Erfolgreiche Bachelor-Studentinnen im BAGGERSEE-Team

Baggersee , Baggersee

Erste wichtige Erkenntnisse zu unserer Baggersee-Forschung liefern die Bachelorarbeiten der beiden Studentinnen Jara Niebuhr und Nicola Wegener. Die wochenlange Feldarbeit mit dem BAGGERSEE-Team hat nicht nur das Projekt vorangebracht: Die Bachelor-Arbeiten wurden mit der Note „sehr gut“ bewertet! Ein toller Lohn für eine sehr gute Arbeit! Das ganze BAGGERSEE-Team gratuliert den beiden herzlich!

„Die Feldarbeit mit dem Team war eine anstrengende, aber schöne Zeit, in der auch Freundschaften entstanden sind“, berichtet Nicola Wegner. „Ich fand es sehr motivierend, die Bachelorarbeit mit selbst gesammelten Daten, innerhalb eines großen Projektes schreiben zu können und bin gespannt, welche Ergebnisse in den nächsten Jahren bei dem Baggersee-Projekt herauskommen.“ „Besonders gut gefallen hat mir, dass ich neben dem Studium mal rausgekommen bin. Statt mich nur durch Literaturrecherche einem Thema anzunähern, habe ich einen guten Einblick in die praktische Feldarbeit bekommen. Diese war einerseits interessant und lehrreich, andererseits durch die gute Arbeitsatmosphäre und das Team sehr angenehm“, ergänzt ihre Kommilitonin und Freundin Jara Niebuhr.

Beide studieren Landschaftsarchitektur und Umweltplanung an der Leibniz Universität Hannover – inzwischen im Masterstudiengang. Wegener beschäftigte sich in ihrer Bachelor-Arbeit mit „Fischzonösen in anglerisch bewirtschafteten und unbewirtschafteten Baggerseen in Niedersachsen: Statuserhebung und Schlussfolgerung für die Praxis“. Ihre Erhebungen zeigten, dass Baggerseen - solange eine gewisse Mindestgröße und Tiefe vorliegt - grundsätzlich von Fischen besiedelt sind, auch wenn sie nicht fischereilich genutzt werden. Sie bilden dann jedoch zum Teil sehr untypische artenarme Fischartengemeinschaften aus. Bei anglerisch bewirtschafteten Baggerseen zeigt sich laut ihren Erhebungsergebnissen, dass eine verantwortungsvolle anglerische Hege der Gewässer eine naturschutzfachlich relevante Steigerung der Fischartendiversität bewirken kann.

Jara Niebuhr führte eine „Vergleichende Analyse von Spuren freizeitlicher Nutzung an anglerisch bewirtschafteten und unbewirtschafteten Baggerseen (≤ 20 Hektar) in Niedersachsen“ durch. Sie kam in ihrer Arbeit zu dem Schluss, dass allein die Bewirtschaftung bzw. Nichtbewirtschaftung von Baggerseen durch Angler nicht ausschlaggebend für den naturschutzfachlichen Wert eines Sees ist. Sie stellte in ihrer Arbeit fest, dass beide Gewässertypen Spuren freizeitlicher Nutzung (z.B. Vermüllung, Erniedrigung und Reduzierung der Vegetation) aufwiesen, die sich nicht wesentlich zwischen den Gewässertypen unterschieden.

Die beiden Bachelorarbeiten liefern dem BAGGERSEE Team erste wichtige Erkenntnisse zum gegenwärtigen Status der Baggerseen und bilden die Grundlage für weiterführende Untersuchungen 


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