Lebendige Fischkarten

Wie verhalten sich Fische unter Wasser?

Dieser spannenden Frage sind die Forscher des IFishMan Teams nachgegangen - mit erstaunlichen Ergebnissen. Mit Hilfe unserer akustischen dreidimensionalen Telemetrieanlage (sehen Sie hier für mehr Infos) war es möglich das Verhalten von Barschen, Schleien, Hechten, Karpfen und Welsen über eine ganze Saison im monatlichen Abstand hochauflösend zu beobachten.

Im Folgenden finden Sie eine Auflistung aller verfügbaren Videos sortiert in Playlists, welche nach einzelnen Fischarten bzw. auch Mehrartenvideos aufgegliedert sind und jeweils eine komplette Saison abdecken - höchst spanned, aufschlussreich und sehenswert!

Tipp vom IFishMan-Team: Video anklicken und die Monate am Stück durchlaufen lassen! Wenn sie jedoch bestimmte Monate auswählen wollen, dann klicken Sie im Fenster oben rechts auf die drei waagrechten Balken, und schon kommen Sie zur Einzelauswahl der Monate für die ausgewählte Fischart. Welche Verhaltensmuster können Sie finden?

Viel Spaß wünscht Ihnen das IFishMan Team!


Karpfen

Ab jetzt monatlich ein spannender Blick unter Wasser. Was machen Karpfen in der Natur, wenn der Winter naht? Ruhen? Winterstarre? Einstellen auf Winterplätze? Energiesparen? Dachten wir auch. Aber - nichts von allem! Der November neigt sich dem Ende, und wir starten mit einem Blick in das Karpfenverhalten über 7 Tage im November 2014 in einem 25 ha flachen (max 8 Meter) Natursee (eingenorded, Westen ist links). Wassertemperatur 7-8 Grad, insgesamt 37 Karpfen von 50 bis 75 cm. Das ganze ist aufgenommen mittels hochauflösender Unterwasserultraschalltelemetrie. Rötlich sind Fische, die wir im Sommer bei einer experimentellen Angelei gefangen haben, bläulich sind Fische, die wir nicht gefangen haben. Alle Fische wurden im Vorjahr besetzt. Der See ist insgesamt wie eine Badewanne, die Stellen markieren frühere Futterplätze (mehr als 1 Jahr außer Betrieb), an denen es ca. 3 Meter Tief ist. Die Buchten oben neben der 2 und rechts neben der 4 sind flach.


Großkarpfen

Wie verhalten sich kapitale Karpfen bis über 30 Pfund in der freien Natur im sich erwärmenden Frühjahr? Wir haben die Antwort mittels hochaufgelöster Fischortung erforscht und zeigen Ihnen nun die komplette Saison von April bis März. Das Video ergänzt die anderen Karpfenvideos auf IFishMan, die auf Basis deutlich kleinerer Karpfen entstanden sind. Zu der dargestellten Zeit befanden sich nur drei Karpfen im See, die alle zwischen 20 Pfund und über 30 Pfund schwer waren. Der 25 ha Natursee ist nicht befischt und nicht befüttert. Falls ein Fisch verschwindet, ist er in Pflanzen wie Schilf oder Kraut eingestellt. Das Video zeigt eindeutig, dass Frühjahrsangeln Uferangeln ist. Natürlich kann das Verhalten in anderen Seen anders sein und verändert sich im Laufe des Jahres. Trotzdem sind die Aufnahmen in dieser Form weltweit einmalig.


Schleie

Schleienangler aufgepasst: Wie verhält sich der eventuell schönste Süßwasserfisch - die Schleie - hochaufgelöst in einem Natursee von 25 ha? Wir haben die Antwort beginnend ab dem April, ermittelt im Rahmen eines Forschungsprojekts mittels moderner Ultraschalltelemetrie (Fische tragen Sender). Bei Gefallen, gleich IFishMan abonnieren. Ab jetzt jeden Monat ein Blick in die Schleienverhaltenswelt. Wenn die Fische verschwinden, bedeutet dies, dass die Fische in Strukturen (Pflanzen, Kraut, Schilf) und weitgehend inaktiv sind (z. B. nachts). Man sieht auch einen stationären Fisch - diese Schleie hat den Winter nicht überlebt. Ansonsten wird deutlich, dass die Schleien im Frühling eindeutig Morgenfische sind und das flache Ostufer deutlich bevorzugen.


Hecht

Hechtangler aufgepasst. IFishMan präsentieren natürlich auch saisonales, hochaufgelöstes Verhalten von Hechten unterschiedlicher Länge aus einem Natursee. Die Aufnahmen basieren auf einer modernen Ultraschallortungstechnologie und stammen aus einem Forschungsprojekt. In blau sind Hechte, die mit der Angel gut fangbar sind und in rot sind Hechte, die mit der Angel nicht fangbar waren über einen Zeitraum von einem Jahr. Man sieht folgende Dinge. 1) die Hechte sind über den ganzen See verteilt, aber es gibt Hotspots. 2) es gibt zwar "Wohnorte", aber eine bedeutende Hechtaktivität, auch in der Nacht, 3) die schlecht fangbaren Hechte sind tendenziell kleiner und standorttreuer mit höherer Tendenz, sich in Uferstruktur aufzuhalten.


Wels

Welsangler aufgepasst. Das Jahr der Fische geht weiter. Wie verhalten sich Welse bis 166 cm hochaufgelöst in einem Natursee? Wir haben es mit modernsten Ortungsmethoden wissenschaftlich untersucht.

Übrigens - wenn ein Fisch mal verschwindet, dann heisst das, dass wir ihn mit der Ultraschalltechnik nicht orten konnten und er sich im Kraut oder - hindernissen (Schilf) eingestellt hat.


Barsch

Barschangler aufgepasst. Wie verhalten sich große Barsche in einem Natursee? Wir haben die Antwort per Ultraschalltechnik (Barsche tragen Sensoren) für das ganze Jahr aufbereitet (Details in der Open Access Publikation Baktoft und Mitarbeiter in Plos One). Bei Gefallen gleich IFishMan abonnieren. Ab jetzt monatlich einen Blick in die Barschverhaltenswelt. Wenn Fische verschwinden, sind sie in Strukturen (Pflanzen, Schilf). Es zeigen sich klare Tag-Nacht-Muster und eine Vorliebe für die Krautkanten. Außerdem stehen die Fische grundnah. Welche sonstigen Muster seht Ihr?


Großkarpfen, Hecht, Wels und Barsch

Weltneuheit: Wie interagieren verschiedene Raubfischarten (Wels, Hecht, Barsch) in einem 25-ha Natursee verteilt über ein ganzes Jahr? Wir haben es mit Unterwassertelemetrie wissenschaftlich untersucht. Falls einzelne Tiere verschwinden, heisst das, dass sie sich Strukturen wie Kraut oder Schilf versteckt halten. Welche Muster erkennt ihr? In jedem Falle scheint es einen klaren Hotspots zu geben, wo sich alle Raubfischarten in Trupps aufhalten. Und es finden sich klare tageszeitliche Muster. Bei Gefallen IFishMan abonieren. Ab Juli sind auch die Großkarpfen mit von der Partie!


Karpfen, Wels, Schleie und Barsch

Und nun als Weltneuheit der letzte Streich zum Jahresverhalten diverser heimischer Fische im Freiland. Dieses Mal das Verhalten von grossen Welsen im Zusammenspiel mit prinzipiell fressfähigen Schleien und Barschen sowie fraßsicheren Karpfen. Seht Ihr Ausweichreaktionen auf den Wels? Falls ein Fisch verschwindet, befindet er sich in Pflanzen. Eine Schleie bewegt sich nicht = toter Fisch, der den Winter nicht überlebt habt. Das ganze aufgenommen mittels hochauflösender Telemetrie. Bei Gefallen unbedingt IFishMan liken und abonieren.