Die scheinbare Verdaulichkeit der Makronährstoffe bei der Schleie (Tinca tinca L.) unter besonderer Berücksichtigung der Kohlenhydrate

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Die Schleie ist ein Aquakulturfisch mit relativ großen Potential für die mitteleuropäische Teichwirtschaft (Arlinghaus & Rennert, 2000). Sie kann in Deutschland insbesondere als Satzfisch zum Teil sehr gut vermarktet werden. Aufgrund der strengen Nahrungskonkurrenz zwischen Karpfen und Schleie im Teich (u.a. Susta, 1888; v. Lukowicz et a., 1986; Michel & Oberdorff, 1995) ist jedoch keine effektive Schleienaufzucht in Polykultur mit dem Karpfen möglich, da die Schleie dem Karpfen in dieser Konkurrenzbeziehung hoffnungslos unterlegen ist (Füllner & Pfeifer, 1998). Teicherträge von bis zu 2 t/ha wurden in Schleienmonokultur oder Schleie/Wels Bikultur bei Verfütterung von Wels- oder Forellenfuttermitteln (Proteingehalt > 45%, Fettgehalt 14 %) erreicht (Füllner & Pfeifer 1998). Das bessere Schleienwachstum bei Verwendung proteinreicher Trockenfuttermittel im Vergleich zu höheren Anteilen an Kohlenhydraten wird von verschiedenen Autoren beschrieben (Hilge, 1984; Hofmann et al., 1987; Torres et al., 1995; Füllner & Pfeifer, 1998).

Arlinghaus, R., Rennert, B., Wirth, M. (2001). Die scheinbare Verdaulichkeit der Makronährstoffe bei der Schleie (Tinca tinca L.) unter besonderer Berücksichtigung der Kohlenhydrate. Fischer & Teichwirt, 52, 25-27


Published : 2001
Appeared in : Fischer & Teichwirt, 52, 25-27