Die Petersen Methode - Eine einfache Methode zur Abschätzung des fangbaren Fischbestandes in geschlossenen Gewässern

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Unter Karpfenanglern wird häufig darüber spekuliert, wie groß der Karpfenbestand in einem Gewässer ist. Üblicherweise wird anhand von wiedergefangenen Karpfen die Karpfenpopulationsgröße grob abgeschätzt. Doch große Unsicherheit bleibt. Dabei hat das Wissen um den Karpfenbestand nicht nur anglerischen Wert, sondern ist auch entscheidend, um die fischereiliche Bewirtschaftung (z.B. Besatzmaßnahmen) zu optimieren und das Potential eines Gewässers als Großkarpfengewässer einzuschätzen. Einfach ausgedrückt: Je größer der Karpfenbestand z.B. bezogen auf ein Hektar Wasserfläche ist, desto geringer sollten die Karpfenbesatzmaßnahmen ausfallen (im Extremfall Verzicht auf Besatz) und desto geringer sind die individuellen Zuwachsraten der Karpfen pro Jahr und das Potential des Gewässers für große Karpfen. In diesem Artikel möchte ich eine Methode vorstellen, die es erlaubt, anhand von Wiederfängen fotografierter und damit bekannter oder "markierter" Karpfen auf den fangbabren Karpfenbestand hochzurechnen. Damit haben Karpfenangler die Möglichkeit, den Karpfenbestand in ihrem Gewässer besser zu überblicken und den Gewässerwarten eine Orientierungshilfe für das Fischereimanagement zu sein.

Arlinghaus, R. (2003). Die Petersen Methode - Eine einfache Methode zur Abschätzung des fangbaren Fischbestandes in geschlossenen Gewässern. Carp Connect, 14, 12-15


Published : 2003
Appeared in : Carp Connect, 14, 12-15