Köder-Studien

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Fast alle Angler machen sich Gedanken über die Fängigkeit verschiedener Köderarten beim Hechtangeln. Hunderte Mythen und Anekdoten sowie ganz viele praktische Erfahrungen ranken sich um die richtige Köderwahl. Das Problem all der anglerischen Erfahrungen zum besten Köder in einer bestimmten Situation ist, dass es Spekulation bleibt. Hat z.B. der knallig rote Gummifisch an einem erfolgreichen Angeltag den Unterschied gemacht, oder hätte es auch der einfache Effzett-Blinker getan? In den seltensten Fällen wird ein Angler wissenschaftlich an die Frage der Ködergröße und/oder -farbe herangehen. Wer wird schon in der vermeintlich besten Beißzeit prüfen, ob der neue und ziemlich seltsam dreinschauende neue Wobbler aus Amerika genauso erfolgreich ist wie der bewährte Spinner und eventuell schlechtere Fänge riskieren? Folglich werden die bewährten Köder in der Regel häufiger eingesetzt als noch nicht oder weniger bewährte. Daraus resultiert, dass man als Angler geneigt ist, die Fängigkeit bestimmter Köder nur aus der eigenen Erfahrung zu bewerten. Doch stimmen diese Erfahrungen wirklich, sind sie allgemein gültig?

Arlinghaus, R., Klefoth, T., Kobler, A. (2009). Köder-Studien. Der Raubfisch, 5, 58-61


Published : 2009
Appeared in : Der Raubfisch, 5, 58-61