Am 17.10.2024 war Prof. Dr. Robert Arlinghaus als Podiumsgast beim RBB eingeladen, um mit weiteren Gästen zum heißgeliebten Thema "Catch and Release" in der deutschen Angelfischerei zu diskutieren. Weitere Gäste waren Lars Dettmann, Ulrich Thiel und Thomas Volpers (BUND). Das Thema Catch and Release hat sehr viele Facetten. Es ist zum Teil vom Fischereigesetz verlangt, wenn Fische geschont, geschützt oder einfach zu klein sind. Ist das der Fall, sollten Angler Fische schonend zurücksetzen, damit die Überlebenschancen hoch sind. Was eher kritisch in Bezug auf C&R diskutiert wird ist das reine Fangen der Fische zur Schaustellung in Form von Video und Fotos - also ohne jegliche Verzehrsabsicht. Denn dann besteht an sich kein vernünftiger Grund zum Angeln und das ist in Deutschland laut Tierschutzgesetz eben wichtig. Das andere extrem, nämlich alle Fische zu entnehmen ist ebenfalls problematisch: Denn wenn alle Angler sich so verhalten würden, gäbe es Probleme mit den Fischbeständen. In der Praxis jedoch haben sich die meisten Angler jedoch eher einem "Catch & Decide" Prinzip (d.h. der selektiven Entnahme bestimmter Fische) verschrieben. Unabhängig der Intention des Anglers sollte jedoch beachtet werden, dass es beim Fangen und Freilassen, aber auch bei der Entnahme von Fischen wichtig ist, die Fische waidgerecht beziehungsweise schonend zu behandeln.