Liebe Freundinnen und Freunde der Angelfischereiforschung,

ein aufregendes Jahr geht für das BAGGERSEE-Team zu Ende. Die ersten Monate des Jahres standen ganz im Zeichen der Maßnahmenumsetzung. Wir freuen uns, dass die Totholzeinträge und das Schaffen der Flachwasserareale so gut gelaufen sind und dass wir dabei auf die beherzte Unterstützung von zahlreichen ehrenamtlichen Helfern aus den Angelvereinen zählen konnten. 

In dieser Ausgabe des Newsletters berichten wir Ihnen über unsere BAGGERSEE- Wanderausstellung, die wir in den letzten Wochen kreiert und kürzlich auf der Pferd & Jagd in Hannover der Öffentlichkeit präsentiert haben. Des Weiteren stellen wir Ihnen einige Studentenprojekte und weitere Aktionen rund um das Projekt vor.

Viel Spaß bei der Lektüre und entspannte Weihnachtstage
wünscht Ihnen das BAGGERSEE-Team

BAGGERSEE aktuell

Wanderausstellung BAGGERSEE erfolgreich eröffnet 

Vom 06.12.-09.12.2018 wurde die Wanderausstellung BAGGERSEE auf der Pferd & Jagd in Hannover erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Am ersten Messetag wurde sie feierlich von Dr. Dietrich Meyer-Ravenstein vom Landwirtschaftsministerium eröffnet.

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BAGGERSEE-Totholzeintrag macht Schule

Die BAGGERSEE-Totholzaktion findet erste Nachahmer: Der Verein Nordharzer Sportfischer e.V. aus Goslar (VNS Goslar) hat in Eigeninitiative Totholz in den Baggersee Lengde 1 eingebracht.

 

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BAGGERSEE in der langen Wissenschafts-Rush-Hour

Am 08. November präsentierte sich BAGGERSEE zusammen mit anderen Projekten des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei bei Mind the Lab in Berlin. Bei dieser Begegnung mit der Wissenschaft gab es in sechs U-Bahnhöfen in der Hauptstadt kleine Live Experimente und Einblicke in die Forschungsarbeit für die vorbeikommenden Passanten. 

 

 

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BAGGERSEE Studentenausbildung

Im Rahmen des Projektes BAGGERSEE betreuen Prof. Dr. Robert Arlinghaus und andere Lehrkräfte des IGB und des Fachgebiets für Integratives Fischereimanagement (IFishMan) der Humboldt-Universität zu Berlin auch Studierende bei ihren Master-, Bachelor- oder anderen Studienarbeiten, die sich mit Themenfeldern aus der Baggerseeforschung befassen.

 

Masterarbeit zur Lebensraumnutzung durch Fische in den Uferzonen von Baggerseen

Im kommenden Herbst plant Andreas Maday seine Masterarbeit mit dem Thema „Raum-zeitliche Nutzung von Uferlebensräumen durch Fische in Baggerseen“ abzuschließen, die ersten Probennamen sind im Herbst 2018 gelaufen. Die Masterarbeit untersucht, wie Fische im Verlauf von 24 Stunden (also Tag und Nacht) und über die verschiedenen Jahreszeiten die Uferzonen von Baggerseen nutzen. 

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Welche Faktoren prägen das Wachstum des Flussbarsches (Perca fluviatilis) in Baggerseen? – Eine Zwischenseeanalyse

Im Rahmen dieser Studie werden die Wachstumseigenschaften von 14 Flussbarschpopulationen aus Seen des BAGGERSEE-Projektes ermittelt und untereinander verglichen. Vorrangig soll ermittelt werden, welche Faktoren der Seenmorphologie und -limnologie (Struktur, Produktivität, Pflanzendichte) und der Fischartengemeinschaft (vor allem innerartliche und zwischenartliche Konkurrenz) das Barschwachstum am besten erklären. 

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Führt Fischbesatz zur Steigerung des Bestandes? – Ein Praxisprojekt bei BAGGERSEE

Seit Oktober absolviert Stefan Mäurer (Angler, Biologiestudent) ein Praxisprojekt bei BAGGERSEE. Er studiert an der Universität Potsdam Ökologie, Evolution und Naturschutz und wird im Anschluss an das Praxisprojekt, das im Frühjahr 2019 endet, am IGB seine Masterarbeit im sozial-ökologischen Bereich der Angelfischerei in Niedersachsen beginnen. 

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Studentenausbildung im Feldpraktikum 

Ein Team von sechs Studierenden aus dem Fischereibeprobungskurs von Prof. Dr. Robert Arlinghaus absolvierte ein Feldpraktikum an niedersächsischen Baggerseen (05.09. - 07.09.18) und an der Spree. Auf dem Lehrplan standen die Vertiefung des Fachwissens über die Lebensraumanforderungen bestimmter Fischgemeinschaften in Seen und Flüssen, sowie die Genauigkeit verschiedener Probenahmestrategien (z. B. Stellnetze versus Elektrofischen). Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Untersuchung der Uferstrukturen an den Baggerseen mit speziellem Augenmerk auf die neu eingebrachten Totholzstrukturen.

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BAGGERSEE intern

Zahlen & Fakten zu BAGGERSEE

Im Frühjahr dieses Jahres konnten wir die Umsetzungsmaßnahmen im Projekt erfolgreich abschließen. Damit verbunden war nicht nur jede Menge Arbeit, sondern auch recht imponierende Zahlen, die wir Ihnen in diesem Beitrag noch einmal zusammengestellt haben.

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BAGGERSEE im Gespräch

Dies ist ein kleiner Ausschnitt der Berichterstattung über BAGGERSEE:

 

BAGGERSEE im TV

nano, 3Sat, 06.09.2018

Am 06.09.2018 wurde im Rahmen der Wissenschaftssendung nano auf 3Sat ein Beitrag über das BAGGERSEE-Projekt gesendet. Interviewt wurden AVN-Biologe Dr. Thomas Klefoth und IGB-Mitarbeiter Sven Matern. Der Beitrag ist ab Minute 08:10 zu sehen. Einfach dem Link folgen: http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=75611

 

 

 

"Wir befestigen Bündel aus kleinen Ästen in Ufernähe, das bringt Leben in den See"

Greenpeace Magazin, 07.08.2018

Thomas Klefoth belebt Baggerseen. Früher wurde hier Kies, Lehm oder Ton abgebaut, später klafften Löcher in der Landschaft. Heute befindet sich an solchen Stellen einer der häufigsten Gewässertypen Deutschlands: der Baggersee. Für Laien ist er zum Baden gut, für Thomas Klefoth eine echte Herausforderung.

Das Portrait über Thomas Klefoth und das BAGGERSEE-Projekt ist in der aktuellen Ausgabe des Greenpeace Magazins erschienen: www.greenpeace-magazin.de/magazin/artenvielfalt-518

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Matze Koch im Interview mit Robert Arlinghaus

Fisch & Fang, Paul Parey Zeischriftenverlag, 16.07.2018

Matze Koch sprach mit Prof. Dr. Robert Arlinghaus über das enorme Praxiswissen von Anglern, von dem auch die angelfischereiliche Forschung profitiert. Angler engagieren sich als Heger und Pfleger der Gewässer sehr für den Naturschutz. Im Kontext der Zusammenarbeit von Angelpraxis und Wissenschaft berichtete Robert Arlinghaus auch über BAGGERSEE. Das Interview ist auf der DVD der Fisch & Fang 7/18 und bei YouTube zu sehen.

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Forschung zum Anfassen

Die Harke, 19.06.2018

Paula Menzler und Florian Pulina untersuchten unter anderem den Sauerstoffgehalt des Wassers im Baggersee. Die beiden waren überrascht von der sehr, sehr guten Qualität. Die Neuntklässler gehörten zu einer 20-köpfigen Gruppe der Albert-Schweiter-Schule, die sich im Rahmen ihres einwöchigen Projektes "Lebensraum des Fisches" zum Gelände des Angler-Vereins Nienburg aufgemacht hatte.

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Weitere Presseartikel



BAGGERSEE und mehr

Im Rahmen der BAGGERSEE-Forschung wurden und werden bereits mehrere wissenschaftlichen Arbeiten, Artikel und Bücher veröffentlicht. Eine kleine Auswahl stellen wir Ihnen hier vor:

 

Erste wissenschaftliche Publikation zur Fischartenvielfalt vor der Veröffentlichung

Sven Matern hat Ende August seine erste wissenschaftliche Publikation zum Vergleich der Fischartenvielfalt zwischen befischten und unbefischten Baggerseen eingereicht. Mittels Elektrofischerei und Multimaschenstellnetzen wurde die Fischgemeinschaft in insgesamt 16 anglerisch bewirtschafteten und sieben unbewirtschafteten Baggerseen verglichen. In jedem See konnten mindestens drei Fischarten nachgewiesen werden, an anglerisch bewirtschafteten Baggerseen wurden durchschnittlich acht bis zehn Fischarten gefangen, an unbewirtschafteten Baggerseen nur drei bis fünf Fischarten. (Bei der Auswertung der Daten wurde ein Verfahren ausgewählt, dass die Artenvielfalt mit einer 95%igen Wahrscheinlichkeit erfasst.) Außerdem wurden kaum nicht-einheimische Arten nachgewiesen, was darauf hindeutet, dass anglerisches Fischereimanagement nicht zur Verbreitung von nicht-einheimischen Arten beiträgt. 

Link-Preprint-Version der Publikation:

https://www.biorxiv.org/content/early/2018/09/18/419994

 

 


Multimedia-Austellung BAGGERSEE

In dem Forschungsprojekt BAGGERSEE testen Wissenschaftler zusammen mit Anglern wie man die Artenvielfalt in und an Baggerseen fördern und erhöhen kann - insbesondere unter Wasser. Denn dort sehen fast alle Baggerseen aus wie die Badewanne zuhause: steile Uferwände, platter Boden - keine Strukturen, die Fischen, Kleintieren und Wasserpflanzen Lebensraum bieten. 

Auf 10 Ausstellungswänden, in einem Kurzfilm, und einem 3D-Modell zeigt die Ausstellung wie Bagger Flachwasserzonen schaffen, wie Hunderte Freiwillige schwere Totholzbündel versenken und Forscher das Ökosystem Baggersee unter die Lupe nehmen. Mit einem Ziel: die Artenvielfalt, den Erholungswert und den fischereilichen Nutzen dieser Naturschätze aus Menschenhand zu fördern und zu bewahren.

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Wie ökologische Prozesse die Ergebnisse der Bestandserhöhung und der Entnahmeregelungen in der Freizeitfischerei gestalten

Fiona D. Johnston, Michael S. Allen, Ben Beardmore, Carsten Riepe, Thilo Pagel, Daniel Hühn, Robert Arlinghaus

Baggersee Teammitglieder publizieren ein umfangreiches Modell zur Analyse der Wirksamkeit von Besatz und von Fangbestimmungen. Mit diesem Modell wurde untersucht, wie sich der Fischbesatz verschiedener Mengen und Größen (Brütlinge, Vorgestreckte und langjährige Fische) unter festgelegten Mindesmaßen auswirken, wobei verschiedene biologische, soziale und ökonomische Leistungskennzahlen berücksichtigt wurden. 

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Die Zukunft der Freizeitfischerei: Fortschritte in Wissenschaft, Monitoring, Management und Praxis

Jacob W. Brownscombe, Kieran Hyder, Warren Potts, Kyle L. Wilson, Kevin L. Pope, Andy J. Danylchuk, Steven J. Cooke, Adrian Clarke, Robert Arlinghaus, John R. Post

Baggersee publiziert mit einem Team von Kollegen einige Perspektiven zur Zukunft der Angelfischereiforschung. Das Wesen der Freizeitfischerei ist vielfältig und entwickelt sich rasch weiter sowohl hinsichtlich der Angler, ihrer Prioritäten und Verhaltensweisen sowie der damit verbundenen ökologischen Auswirkungen und des sozialen und wirtschaftlichen Nutzens. Durch Überfischung der Fischbestände und Verbreitung nichtheimischer Arten und Genotypen (genetisch andere Typen innerhalb einer Art) kann es zu negativen ökologischen Auswirkungen kommen. Durch den Einsatz sorgfältiger Forschungs-, Monitoring- und Managementmethoden kann eine nachhaltige Angelfischerei sowohl für die Gesellschaft als auch für natürliche Ökosysteme weiter sichergestellt werden.

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Weitere Publikationen


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