Totes Holz für mehr Leben im See

Baggerseen gehören zu den häufigsten Gewässertypen in Deutschland. Viele dieser Seen bieten jedoch eingeschränkten Lebensraum. Das ändert sich: Im Projekt BAGGERSEE des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), des Anglerverbands Niedersachsen e.V. (AVN) und der Technischen Universität Berlin werden ausgewählte Baggerseen in Niedersachsen ökologisch aufgewertet. Tonnen von totem Holz und das Anlegen von Flachwasserzonen sollen dazu beitragen, dass sich die Artenvielfalt erhöht und die Naherholungsqualität gesteigert wird. Das Projekt wurde nun als offizielles Projekt der UN Dekade für Biodiversität ausgezeichnet.

Im Schnitt versenkte das Projektteam 100 Bündel Totholz an den Ufern eines Baggersees, um Versteck- und Laichmöglichkeiten zu schaffen und so die Artenvielfalt zu steigern. Jedes Bündel maß etwa drei Meter und hatte ein Gewicht von rund 300 Kilogramm. Trotzdem mussten sie mit kiesgefüllten Jutesäcke beschwert werden, um im See zu versinken.


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