Zur Pressemitteilung: Die Bodden um Rügen sind als herausragende Fangebiete gerade für große Hechte bekannt. Doch seit einigen Jahren nehmen Hechtfänge und Fanggrößen ab. Die Gründe dafür sind vielfältig: Verlust von Laichplätzen, Rückgang von Nahrung, erhöhte natürliche Sterblichkeit durch Kormorane und andere natürliche Feinde, Klimawandel und Überfischung. Eine aktuelle Studie des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) und der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) zeigt nun, dass auch die Freizeitfischerei Einfluss auf den Boddenhecht hat: In Gebieten mit intensiver Angelfischerei gibt es weniger Hechte als in Schutzgebieten, in denen wenig oder gar nicht geangelt wird. Ein weiterer Effekt: Die Hechte gehen immer schwerer an den Haken, sie werden vorsichtiger. Doch um den Bestand des Boddenhechts wiederaufzubauen, braucht es mehr als nur ein besseres Fischereimanagement.
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Rückgang der Hechtfänge um Rügen: Weniger Fische und schwerer zu fangen
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Die Hechtbestände in der Rügener Boddenlandschaft sind stark bedroht. | Foto: Olaf Engstedt
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