Der Aal ist eine Fischart, die mit kaum einer anderen in Deutschland vergleichbar ist und aufgrund ihres unüblichen Lebenszyklus sowie der eher heimlichen Lebensweise eine besondere Anziehungskraft auf den Menschen ausübt. Auch für Anglerinnen und Angler hat der Aal hierzulande einen großen Stellenwert. Dem Aal wird in der Regel nachts mit Wurm oder Köderfisch nachgestellt. Darüber hinaus gibt es regional einige besondere Fangtechniken, wie das „Pöddern“ in Nordwestdeutschland (Wurmbündel an Wollfäden ohne Haken) oder den Einsatz von Langleinen und Kleinreusen für speziell lizenzierte Freizeitfischer für den Eigenbedarf. In Deutschland ist der Aal als Speisefisch unter Anglerinnen und Anglern sehr beliebt, sodass die Allerwenigsten einen maßigen Aal nach dem Fang zurücksetzen. Das ist in anderen europäischen Ländern anders, in denen der Aal nicht immer zu den bevorzugten Speisefischen gehört und viele oder sogar die meisten Aale nach dem Fang freiwillig wieder freigelassen werden (z. B. in Großbritannien).
Aalangeln im Fokus der deutschen Wissenschaft
Buchkapitel

Dorow, M., Weltersbach, M. S., Strehlow, H. V., & Arlinghaus, R. (2025). Aalangeln im Fokus der deutschen Wissenschaft. In DAFV (Ed.), Fisch des Jahres 2025: Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) (pp. 61–71). Deutscher Angelfischerverband e.V.
Veröffentlicht
:
2025
Herausgeber
: Deutscher Angelfischerverband e.V. (DAFV)