Männersache! Aber warum?

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Es herrscht unbestreitbar eine Männerdominanz in der Anglerzene. Warum das so ist, versuchen Daniel Hein, Prof. Dr. Robert Arlinghaus und Dr. Carsten Riepe sozialwissenschaftlich zu erklären.

Bei der Jahreshauptversammlung im Angelverein sieht es meist so aus: Ein Saal voller meist etwas älterer Herren, stimmt über den Besatz oder neue Posten ab und macht sich fröhlich übers Schweineschnitzel in Rahmsauce her, gern mit Pils und Korn. Aber auch ein Blick ins Angelmagazin, in die hippe, manchmal gar vegane Streetfischerszene, oder auch die der Fliegenfischer, zeigt einen erheblichen Männerüberschuss. Wissenschaftlich lässt sich dieser Eindruck bestätigen: Eine repräsentative Telefonbefragung der deutschen Bevölkerung aus dem Jahr 2002 zeigte, dass 93 % aller Angler männlich sind. Eine weitere repräsentative Studie aus dem Jahr 2008, die auf persönlichen Interviews in deutschen Haushalten basierte, wies immerhin einen Anteil von 84 % Männer unter den Anglern aus. Geht man zum Pferdesport oder zum Ballett, sind die Geschlechterverhältnisse eher umgedreht. Wie kann man das erklären?

Hein, D., Arlinghaus, R., Riepe, C. (2021). Männersache! Aber warum? Fliegenfischen, 1/2021, 28-31


Published : 2021
Appeared in : Fliegenfischen, 1/2021, 28-31