Warum gehen wir angeln? Wie wichtig ist dabei das Fangerlebnis? Wissenschaft und eigene anglerische Erfahrungen können sich in diesem Zusammenhang widersprechen: Seit den 1960er wurde in vielen Studien beschrieben, dass der Fischfang nicht das Hauptmotiv für die meisten Angler ist. Stattdessen sind vielen Selbstberichten von Anglern zufolge Erholung und Entspannung sowie das Naturerlebnis wesentliche Triebfedern für das Hobby und wichtiger als der Fang. Wenn Fische fangen also nebensächlich ist, warum gehen dann Vereinsmitglieder auf die Barrikaden, wenn nicht genügend besetzt wird? Und warum sind dann Angelzeitungen voll von Fangberichten und -fotos? Wie kann man diese Widersprüchlichkeit auflösen?
