Anfüttern

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Eines der meistdiskutierten Themen unter Karpfenanglern ist das richtige Anfüttern. Die Facetten beim Anfüttern sind immens: Wie viel, wann, wie lange, wie oft, mit welchen Ködern etc. sind häufige Probleme, die beim Anfüttern auftauchen. Nachdem noch in den 80ern und Anfang de r90er Jahren die Meinung verbreitet war, dass man mehrere Wochen zur gleichen Tageszeit anfüttern müsse, um konstant Karpfen zu fangen, überwiegt heute die Einstellung, dass zwei bis vier Tage zum Anlocken der Karpfen ausreichen. Auch ich gehöre zu der letztgenannten Karpfenanglergilde, oblgeich ich eingestehen muss, dass langfristiges Anfüttern an der richtigen Stelle sicher sehr zum konstanten Fangerfolg beitragen kann. Doch überwiegt dann der Nutzen den Aufwand nicht: Ein gutes Karpfengewässer liegt meistens nicht direkt vor der Haustür. Das wochenlange Anfüttern kostet viel Zeit und Geld. Ich bevorzuge es, an aussichtsreichen Stellen (Stichwort Lokation!) wenige Tage und teilweise überhaupt nicht anzufüttern. Ich fange vielleicht den einen oder anderen Karpfen weniger, habe dafür aber viel Energie und Nerven gespart.

Arlinghaus, R. (2001). Anfüttern. Carp Mirror, 5, 38-42


Published : 2001
Appeared in : Carp Mirror, 5, 38-42