Das Einsetzen von Kannibalen lohnt sich nicht

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Das Aussetzen von Junghechten in Gewässer, in denen bereits Artgenossen vorkommen, steigert die Population nicht. Stattdessen drohen unerwünschte Risiken und Nebenwirkungen wie finanzielle Einbußen, das mögliche Einschleppen von Krankheitserregern oder der Verlust genetischer Vielfalt nach Verpaarung von Satz- und Wildfisch. In Gewässern mit stark beeinträchtigter Vermehrung kann Jungfischbesatz hingegen sehr erfolgreich sein. Erfolg und Misserfolg von Besatz hängen eng vom Grad der natürlichen Konkurrenz um Futter und Unterstände ab. Das ergab eine neue Studie des Projekts Besatzfisch am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) un der Humboldt-Universität zu Berlin.

Cyrus, E.-M., Hühn, D., Lübke, K., Arlinghaus, R. (2015). Das Einsetzen von Kannibalen lohnt sich nicht. Fischer & Teichwirt, 66, 14-17


Veröffentlicht : 2015
Erschienen in : Fischer & Teichwirt, 66, 14-17