Hakvermeidung von Schuppen- und Spiegelkarpfen wissenschaftlich untersucht

Populärwissenschaftlicher Artikel

Dass Karpfen erstaunliche Fähigkeiten haben, sich den Nachstellungen durch uns Angler zu entziehen, ist gemeinhin bekannt. Spiegelkarpfen haben eine deutlich längere Historie züchterischer Beeinflussung als Schuppenkarpfen, und die beiden Karpfenformen könnten dadurch unterschiedliche Merkmale entwickelt haben, die sich auf die Fangbarkeit der Fische auswirken. Doch wie rasch genau entwickelt sich das Hakvermeidungsverhalten und unterscheiden sich Spiegel- und Schuppenkarpfen wirklich? Wir sind dieser Frage mit verschiedenen wissenschaftlichen Experimenten unter standardisierten Bedingungen an „Minikarpfen“ von 20 bis 30 Zentimeter Länge auf den Grund gegangen. Um mögliche Unterschiede in der Fangbarkeit erklären zu können, haben wir speziell das Verhalten und die Futtervorlieben der beiden Zuchtformen unter kontrollierten Bedingungen verglichen. Wesentliche Studienergebnisse wurden in den Artikel von Klefoth et al. (2013) in der Zeitschrift „Fisheries Management and Ecology“ veröffentlicht. Die wesentlichen Erkenntnisse werden hier noch einmal zusammengefasst.

Klefoth, T., Arlinghaus, R. (2013). Hakvermeidung von Schuppen- und Spiegelkarpfen wissenschaftlich untersucht. Carp Connect, 56, 34-38


Veröffentlicht : 2013
Erschienen in : Carp Connect, 56, 34-38