Untersuchung des Jungfischaufkommens im Oder-Havel-Kanal unter besonderer Berücksichtigung der Blocksteinschüttung

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In großen Schifffahrtskanälen wurden Untersuchungen zum Jungfischaufkommen nach vorliegenden Informationen bisher nicht durchgeführt. Das ist aus mehreren Gründen unverständlich. Allein aus der Dimension des Wasserstraßennetzes, das in Deutschland rund 30% aller Oberflächengewässer bildet und eine Fläche von 2320 km² einnimmt (WSV 1995), ergeben sich vielfältige ökologische Bedeutungen, z.B. als Süßwasserreservoir, Refugium für Süßwasserorganismen und Biotopverbundsystem (Wolter & Vilcinskas 2000). Hinzu kommt, dass fast alle Schifffahrtskanäle angelfischereilich genutzt werden. Somit lässt sich auch eine hohe fischereiliche Bedeutung artifizieller Wasserstraßen konstatieren. Fischökologische Untersuchungen in Kanälen können darüber hinaus Grundlagenerkenntnisse z.B. zur Autökologie von Fischen (Arlinghaus & Wolter, eingereicht), räumlich Dynamik von Populationen oder Verbreitung von Neozoen liefen.

Arlinghaus, R., Wolter, C. (2001). Untersuchung des Jungfischaufkommens im Oder-Havel-Kanal unter besonderer Berücksichtigung der Blocksteinschüttung. Fischer & Teichwirt, 52, 472-474


Veröffentlicht : 2001
Erschienen in : Fischer & Teichwirt, 52, 472-474